
Chiropraktik ist eine manuelle Behandlungsmethode, die zur Erhaltung der normalen Beweglichkeit von Gelenken, v. a. der Wirbelgelenke der Wirbelsäule, dient. Durch tierärztliche Chiropraktik normalisiert sich die Funktion der Gelenke, wodurch die Kommunikation zwischen Körper und Gehirn verbessert wird. Leiten die Nerven aus dem Körper korrekte Informationen an das Gehirn, kann es den Körper angemessen darauf reagieren lassen. Liegen in Gelenken Bewegungseinschränkungen (Vertebrale Subluxationskomplexe oder umgangssprachlich «Blockaden») vor, erhält das Gehirn nicht mehr korrekte Informationen, kann nicht mehr angemessen reagieren und es folgen mangelhafte Bewegungskoordination oder Fehlfunktion von Organen.
Tiere versuchen bei vorliegenden Blockaden die fehlende Beweglichkeit Gelenke zu kompensieren, beziehungsweise möglichen Schmerzen auszuweichen, indem sie Bewegungen und Körperhaltung verändern. Somit kommt es zu einer verstärkten mechanischen Belastung der Wirbelsäule und den Gelenken der Gliedmassen. Sekundär können so weitere Blockaden und eine Verschlimmerung des Zustandes hervorgerufen werden.
Tierchiropraktik ist kein geschützter Begriff und tierärztliche Chiropraktik hat nichts zu tun mit, vor allem in den sozialen Medien anzutreffenden, Aufsehen erregenden und oftmals gefährlichen Manipulationen an Tieren!
Die chiropraktische Behandlung
Liegt eine Blockade, also eine Bewegungseinschränkung eines Gelenks vor, so wird mit Hilfe eines extrem schnellen, kurzen, gezielten Impulses die uneingeschränkte Beweglichkeit des Gelenkes wieder hergestellt. Dabei werden weder Bänder überdehnt noch anatomische Grenzen überschritten.
Bei den meisten Tieren zeigt sich nach ein bis vier Behandlungen eine sichtbare Besserung. Chronische Beschwerden erfordern meist mehrfache oder regelmässige Behandlungen, während akute Probleme häufig schneller auf die Therapie ansprechen.
Vorbeugende chiropraktische Untersuchung und gegebenenfalls Behandlung beugt (chronischen) Blockaden vor und empfiehlt sich für jedes Tier.
